FRANKFURT, 14. Dezember 2009 (ZENIT.org).-Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) sieht eine Reihe von Hürden auf dem Weg zu „wirklich guten Beziehungen" zwischen Vietnam und dem Heiligen Stuhl. Nicht nur die noch immer ausstehende Rückgabe oder Entschädigung im Fall des beschlagnahmten Priesterseminars von Dalat sowie des Grundstücks der Apostolischen Delegation in Hanoi sei ein Problem. Insgesamt sind der IGFM zufolge 2000 Gebäude der katholischen Kirche nach der Machtübernahme der Kommunisten im Norden des Landes im Jahr 1954 und im Süden im Jahr 1975 enteignet worden. „Da muss sich etwas bewegen, wenn man gewillt ist, gut miteinander auszukommen", kommentiert Vu Quoc Dung die Vorgänge.
Der Vietnamexperte kritisiert auch die Haltung des Regimes gegenüber Erzbischof Joseph Ngo Quang Kiet von Hanoi. „Weil er die Rückgabe von Kircheneigentum gefordert hat, versuchen sie ihn jetzt aus der Stadt herauszudrängen", ist Vu Quoc Dung überzeugt. Ein katholischer Priester sitze wegen seines Glaubens in Haft, der zudem auch noch infolge eines Schlaganfalls gelähmt ist. Erkenntnissen der IGFM zufolge dulde die Polizei auch systematisch Übergriffe auf Christen, in dem sie bei Gewaltakten von Schlägertrupps weder eingreife noch ernsthaft ermittle. „Wir können das beweisen", sagt der Asienreferent.
Für die Angriffe, die auf katholische, aber noch häufiger auf nicht-registrierte, freikirchlich-evangelische Gemeinden erfolgen, machen die Behörden die „aufgebrachte Bevölkerung" verantwortlich. Auffallend dabei sei, dass häufig die Gemeinden Opfer dieser Ausschreitungen sind, die ohnehin schon Schwierigkeiten mit den Behörden haben, weil diese sich weigern, sie zu registrieren und so zu legalisieren.
Nicht einmal die anteilsmäßig stärkere Gemeinschaft der Buddhisten genieße Religionsfreiheit. Als akut bedroht beschreibt Vu Quoc Dung die Lage von rund 200 Buddhisten in der Stadt Bao Loc. Seit Tagen umzingelten Mobs eine Pagode, um die Novizen des Zenmeisters Thich Nhat Hanh zu vertreiben. Polizisten und Beamten schauten zu, ohne in das Geschehen einzugreifen. In den letzten Wochen hatten bereits 200 Mönche und Nonnen die Pagode verlassen müsse.
Vu Quoc Dung hofft nun auf den Einsatz des Heiligen Stuhls für eine umfassende und allgemeine Religionsfreiheit in dem südostasiatischen Land, in dem 8,3 Prozent Christen, darunter 6 Millionen Katholiken im Vergleich zu 49,5 Prozent Buddhisten leben. Der Anteil der Religionslosen beträgt offiziellen Angaben zufolge 20,5 Prozent.
(Source: http://www.zenit.org/rssgerman-19346)
Der Vietnamexperte kritisiert auch die Haltung des Regimes gegenüber Erzbischof Joseph Ngo Quang Kiet von Hanoi. „Weil er die Rückgabe von Kircheneigentum gefordert hat, versuchen sie ihn jetzt aus der Stadt herauszudrängen", ist Vu Quoc Dung überzeugt. Ein katholischer Priester sitze wegen seines Glaubens in Haft, der zudem auch noch infolge eines Schlaganfalls gelähmt ist. Erkenntnissen der IGFM zufolge dulde die Polizei auch systematisch Übergriffe auf Christen, in dem sie bei Gewaltakten von Schlägertrupps weder eingreife noch ernsthaft ermittle. „Wir können das beweisen", sagt der Asienreferent.
Für die Angriffe, die auf katholische, aber noch häufiger auf nicht-registrierte, freikirchlich-evangelische Gemeinden erfolgen, machen die Behörden die „aufgebrachte Bevölkerung" verantwortlich. Auffallend dabei sei, dass häufig die Gemeinden Opfer dieser Ausschreitungen sind, die ohnehin schon Schwierigkeiten mit den Behörden haben, weil diese sich weigern, sie zu registrieren und so zu legalisieren.
Nicht einmal die anteilsmäßig stärkere Gemeinschaft der Buddhisten genieße Religionsfreiheit. Als akut bedroht beschreibt Vu Quoc Dung die Lage von rund 200 Buddhisten in der Stadt Bao Loc. Seit Tagen umzingelten Mobs eine Pagode, um die Novizen des Zenmeisters Thich Nhat Hanh zu vertreiben. Polizisten und Beamten schauten zu, ohne in das Geschehen einzugreifen. In den letzten Wochen hatten bereits 200 Mönche und Nonnen die Pagode verlassen müsse.
Vu Quoc Dung hofft nun auf den Einsatz des Heiligen Stuhls für eine umfassende und allgemeine Religionsfreiheit in dem südostasiatischen Land, in dem 8,3 Prozent Christen, darunter 6 Millionen Katholiken im Vergleich zu 49,5 Prozent Buddhisten leben. Der Anteil der Religionslosen beträgt offiziellen Angaben zufolge 20,5 Prozent.
(Source: http://www.zenit.org/rssgerman-19346)